Samstag, 8.9.2018: Entspannungsübungen in Berlin

Der Berliner Bär ist zwar eines meiner Krafttiere, sieht hier aber ausgesprochen unentspannt aus.

Heute und morgen besuche ich eines meiner zehn Heilpraktikerseminare – in Berlin-Wittenau. Diesmal ist das Thema Entspannung dran, und da fast alle von uns sechsen Autogenes Training schon kenne (ich praktiziere es seit meiner Kindheit), lernen wir stattdessen Atemübungen, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Shiatsu und Fußreflexzonentherapie nach Hanne Marquardt – und morgen, danz zum Schluss, werde ich kurz die Rolle der Lehrerin übernehmen und eine schamanische Krafttierreise mit allen unternehmen (einschließlich der eigentlichen Lehrerin).

Entspannung und damit Abbau von zum Teil ja schon chronischem Stress (einschließlich Angst und Trauer) ist eine besonders effektive Form, um einen geraden, breiten Weg Richtung Glück zu beschreiten, besonders dann, wenn wie hier Teilnehmerinnen und Lehrerin nett und die Räumlichkeiten ansprechend sind. Allein dass die angebotenen Tees und der Kaffee nicht Bio sind, stört mich.

Abends treffe ich mich mit meiner Stiefmutter und zweien meiner drei Stiefbrüder, und wir besuchen ein veganes Restaurant in Moabit, das Valladares (https://www.valladares-feinkost.de/). Es schmeckt gut dort, und einiges ist sogar Bio, zum Beispiel mein alkoholfreies Lammsbräu-Pils. Der Espresso schmeckt hochspannend ungewöhnlich, wir tippen auf Zimt oder eventuell eine Gewirzmischung, aber stattdessen: Er wird beim Rösten karamellisiert – sie beziehen ihn aus einer kleinen Berliner Rösterei.

Die Unterhaltung mit meinen beiden Stiefbrüdern ist sehr angeregt, doch leider geht es meiner Stiefmutter nicht gut, sie hat noch mehr abgenommen, isst kaum etwas und beteiligt sich nur selten am Gespräch. Wir nehmen immer wieder ihre Hände und streicheln sie. Am Montag will sie zur Probe in ein Pflegeheim in der Innenstadt ziehen.

Ich kaufe im Valladares noch eine Tüte Bio-Espresso Berliner Mischung für daheim. Draußen ist es schon dunkel, und ich nehme dankbar das Angebot des ältesten Bruders an und lasse mich bis fast vor die Haustür meiner Schwester Gaby fahren, bei der ich fürs verlängerte Wochenende residiere.