Georg Frey, Bildzyklus 2001: Ikonen 4-7, Öl/Metall/Blattgold auf Holz
Meine persönlichen Glücksfarben bestehen aus einer Komposition aus hellgrün-orange-gold-weiß plus ein paar Sprengseln Weihnachtskerzenrot. Deshalb freut es mich, dass im Stuttgarter Karl-Olga-Hospital ganz in der Nähe des Ganges, in dem ich alle paar Tage auf Ergotherapie, Krankengymnastik und Lymphdrainage warte, ein Bildzyklus von Georg Frey hängt, der meiner Vorliebe ziemlich weit entgegenkommt. Und um es noch besser zu machen, präsentiert zufällig auch das Krankenhaus-Café ähnliche Farben:
Was aber sind Ihre Favoriten? Der Regenbogen? Das Blau-rot-gelb der Kinder? Pippi Langstrumpfs himmelblau-gelb-weiß?
Kulturell betrachtet, könnte das Thema Glücksfarbe kaum unterschiedlicher empfunden werden:
- In China und Indien ist Rot die Farbe des Glücks und wird deshalb für Fest- und Hochzeitskleidung verwendet.
- Bei uns gilt Grün als Glücksfarbe (vor allem in Kombination mit Rot und Gold). Grün steht für Gesundheit, Liebe und Geld.
- Aber Achtung: Bei unserem Nachbarn Frankreich ist Grün die Unglücksfarbe schlechthin!
- Auch Gelb symbolisiert nicht nur für die Sonne, sondern auch Heiterkeit, Verspieltheit und Glück. In Asien ist es die Farbe der Glückseligen.
- Das warme, spaßige, ausgelassene, wilde Orange zählt ebenfalls zu den Glücksfarben.
- Und selbst das trauernde Schwarz, eigentlich in unserem Kulturkreis eine Unglücksfarbe, bringt Glück, sofern es vom Schornsteinfeger kommt.
Erfreulicherweise sind grün und orange auch tatsächlich die Farben, mit denen ich mich laut Psychotests umgeben soll, ich bin zu 50% ein Sommer- (orange) und zu 40% ein Herbstmensch (grün). Aber wie erfahre ich, ob eine Farbe mich glücklich gemacht hat?:
„Glück ist,
wenn der Verstand tanzt,
das Herz atmet
und die Augen lieben.“
(unbekannter Autor)